Design/Verarbeitung:
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat das flachste Handy im ganzen Land? Diesen begehrten Titel trägt derzeit eindeutig das Samsung X820, denn es misst gerade einmal 6,9 mm in der Tiefe! Der schwarze Flachmann sieht dadurch zwar sehr elegant aus, wobei sich die Frage stellt, ob noch weniger überhaupt noch Sinn macht? Durch diese winzige Bautiefe lässt sich das Handy bereits mit ein wenig Kraftaufwand biegen, wodurch es ein bisschen fragil anmutet. Dennoch ist die Verarbeitung unter dem Strich aber nahezu einwandfrei, so dass man es nicht mit Samthänden anfassen muss. Lediglich der Akkudeckel löst sich zu schnell aus der Verankerung.
Ausstattung
Die geringe Bautiefe hielt die Entwickler nicht davon ab, ein ordentliches Business- und Entertainment-Programm zu implementieren. Auffällig ist dabei das gestochen scharfe TFT-Display im ungewohnten 4:3-Format sowie die 2 Megapixel-Kamera, die sogar recht ansehnliche Bilder knipst. Bluetooth, Picsel-Viewer, Diktiergerät, MP3-Player, TV-Ausgang sowie rund 82 MB Speicherplatz runden die gute Ausstattungsliste ab. Einschränkungen gibt es nur bei den Datenkanälen, denn zum kleinen Turbo GPRS gibt es keinerlei Alternative â und Situationsprofile fehlen fast schon traditionsgemäà bei einem GSM-Funker aus dem Hause Samsung.
Handhabung
Ãber die bewährte Menüführung kann man nicht klagen, allerdings wird der Umgang mit der flachen Flunder durch den harten Druckpunkt leicht getrübt. Ansonsten ist aber alles im Grünen Bereich.
Ausdauer/Sprachqualität
Bis zu fünf Tage Dauereinsatz am Stück sind mit dem 7 mm-Gerät möglich â für ein Designerhandy dieser extremen Bauart ein erstaunlich guter Wert. Die Verständigung erfolgt auÃerdem problemlos, allerdings klingen Stimmen leicht metallisch und flach auf der Brust. Hier macht sich der kleine Resonanzkörper negativ bemerkbar.
Fazit
Das X820 ist ohne Zweifel eine technologische Meisterleistung, denn solch ein Komfortpaket auf extrem flachen Raum zu packen ist schon ein kleines Kunststück. Für diese Extravaganz müssen Trendsetter aber auch ein wenig tiefer in die Tasche greifen.
tarifecheck.de / UR