Design/Verarbeitung:

Es war nur eine Frage der Zeit bis auch HP den Smartphone-Sektor betritt, denn auch das US-Unternehmen weiß, dass klassische PDAs zur einer aussterbenden Spezies gehören. Quadratisch mit einer Schutzklappe in rauchschwarz, so kommt das erste HP-Smartphone daher. Keine Antenne stört die klassische Optik, denn die Entwickler haben alle Empfänger unter die schicke Außenhülle gepackt. Alles wirkt außerdem wie aus einem Guss und macht einen hochwertigen Eindruck

Ausstattung

Die Ausstattungsliste des neuen HP-Modells ist nahezu lückenlos. E-Mail Client, Internet Browser und Bluetooth sind selbstredend mit an Bord. Erstaunlich ist allerdings die ungewohnte Displayauflösung von 240 x 240 Pixel, denn normalerweise sind 320 x 240 Pixel Standard. Im Gegenzug dazu ist der freigewordene Platz für eine gut bedienbare Volltastatur verwendet worden. Das Highlight aber ist die integrierte Navigationsmöglichkeit. Die Software hierfür liefert TomTom in der Version 4.5. Speicherprobleme gibt es nicht, da gleich zwei Speicherkartenslots an Bord sind. Gut so, denn neben den Routendaten verschlingen allein die Bilder durch die 1,3 Megapixel-Auflösung jeweils über 100 Kb Speicher. Gleiches gilt für Office-Dokumente, die auf dem HP problemlos betrachtet werden können. Auf der Telefonseite überrascht der hw6515 nicht nur durch seine glasklar klingende Freisprecheinrichtung, sondern vor allem durch seine Profile-Funktion. Ausstattungslücken? W-LAN und UMTS hätte das Gerät endgültig in die Spitzenliga katapultiert.

Handhabung

Touchscreen und Tastatur bieten freie Auswahl und dementsprechend leicht kann der hw6515 auch bedient werden. Wer schon mal einen Pocket PC sein Eigen genannt hat, findet sich schnell zurecht und fliegt förmlich durch die einzelnen Menüebenen. Gut: Nach dem Einlegen der SIM-Karte konfiguriert sich das System automatisch auf den jeweiligen Netzanbieter.

Ausdauer/Sprachqualität

Intelligent gelöst ist die Energieverwaltung. Dank verdunkeltem Screen lassen sich locker vier Tage durcharbeiten. Spiele- und Musikfreaks müssen natürlich deutlich eher an die Stromtankstelle. Die Sprachqualität ist abgesehen von einem leichten Hintergrundrauschen ohne Fehl und Tadel.