Design/Verarbeitung:
Android-Komfort in schicker Schale â mit diesen Zutaten geht dieses Mittelklasse-Smartphone auf Kundenfang.
Das in Schwarz oder Weià erhältliche Smartphone punktet durch eine verglaste Frontseite, die eben abschlieÃt sowie der obligaten Klavierlack-Optik. Neben zwei Sensortasten gibt es lediglich einen physischen Knopf auf der Frontseite, weswegen eine Verwechslungsgefahr mit dem iPhone durchaus gegeben ist. Das ändert sich jedoch, sobald man die Rückseite betrachtet, denn der geriffelte Look grenzt das Ace klar vom allgemeinen Smartphone-Brei ab. Im Zusammenspiel mit der anstandslosen Verarbeitungsqualität macht der Koreaner optisch einiges her. Das trifft leider nicht auf das Display zu, bei dem aus Kostengründen nur die LCD-Technik verwendet wird. Da auch die Auflösung von 320 x 480 Pixel angesichts der GröÃe keine Bäume ausreiÃt, ist das Seherlebnis schlichtweg absolut durchschnittlich.
Ausstattung
In der Preisklasse zwischen 200 und 300 Euro darf man heutzutage schon das volle Programm erwarten. Und in dieser Disziplin enttäuscht das Ace auch nicht. Im Bereich Datenschnittstellen deckt es mit W-LAN n und HSPA (7,2/2,0 MBit/s) die volle Palette ab, kostenlose Offboard-Navigation ist dank Google Maps Navigation möglich und eine 2 GB microSD-Karte gehört zum Lieferumfang. Nicht hingegen ein Kopfhörer, was Anno 2011 schon fast kurios ist. Glücklicherweise können dank eines 3,5mm-Klinkesteckers handelsübliche Headsets eingesetzt werden. Die 5-Megapixel-Kamera überzeugt zumindest bei Tagesaufnahmen durch farbfrische und recht scharfe Fotos. Videos nimmt die Kamera hingegen lediglich mit 320 x 240 Pixel auf, was nach heutigen MaÃstäben eindeutig zu wenig ist.
Handhabung
Android 2.2 mit Samsung TouchWiz Interface sowie die praktische Worterkennung Swype sorgen für ein harmonisches Zusammenspiel beim Umgang mit dem Ace. Wenn man einmal geblickt hat, dass man durch längeres Drücken auf ein Feld ein Untermenü öffnet, erschlieÃt sich der Umgang mit Android recht schnell. Dass es so schön âflutschtâ liegt auch an den schnellen Reaktionszeiten des Touchscreens. Eingaben erfolgen unmittelbar, Texteingaben gehen fehlerfrei von der Hand und auch das kinetische Scrolling und der Multitouch-Zoom funktionieren einwandfrei.
Ausdauer/Sprachqualität
Der reibungslose Bedienkomfort liegt auch am 800-MHz-Prozessor, der für ausreichend Power sorgt - zum Zocken sowieso. Technisch ist dem Ace ebenfalls wenig anzukreiden. Mit einer UMTS-Rufbereitschaft von fünf bis sechs vollen Tagen ist die Akkuleistung absolut auf der Höhe der Zeit. Bei der Verständigung sammelt es Pluspunkte im Bereich Rauschen, denn Nebengeräusche treten so gut wie nie auf. Einzig der bekannte Blechdosen-Klang und auffällige Sprünge bei der Lautstärke sind negativ zu bewerten. Der Freisprecher leistet dafür einen guten Job. Vom üblichen Dröhnen wird man hier glücklicherweise verschont.
Fazit
Da das Ace im Internet für deutlich unter 300 Euro angeboten wird, hat es groÃe Chance international erfolgreich zu sein. Denn neben dem gelungenen optischen Auftritt, stimmt hier das Preis/Ausstattungsverhältnis beinahe auf ganzer Linie. Abstriche gibt es allerdings bei den Multimedia-Anwendungen und der Display-Qualität, womit man allerdings angesichts des Angebotes sicherlich leben kann.
tarifecheck.de / UR