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Montag, 7. April 2014

Das neue HTC one (M8) im Test

Nach zahlreichen Auszeichnungen und sehr guten Verkaufszahlen bringt HTC nun den direkten Nachfolger ihres Zugpferdes in den Handel. In Berlin bekamen wir bereits ein Vorseriengerät zum Test in die Hände.

Test Design/Verarbeitung/Display:

Optisch hat sich erwartungsgemäß gegenüber dem Vorgängermodell nicht viel verändert. Das wäre auch fast schon kontraproduktiv, denn das HTC One ist nach wie vor ein Schicker, der einige markante Design-Alleinstellungsmerkmale aufweist: Nobles Unibody-Gehäuse aus Aluminium mit großen Lautsprechern links und rechts vom Display. Allerdings wurde der Anteil des fein gebürsteten Metalls nochmals erhöht, sodass das HTC One noch eine Prise mehr Noblesse ausstrahlt. Aufgrund dieses Materialeinsatzes bringt es allerdings auch stolze 160 Gramm auf die Waage. Die Verarbeitungsqualität lässt sich mit einem Satz umschreiben: vorbildlich!

Der FullHD-Touchscreen ist nunmehr auf 5 Zoll gewachsen und hält damit Anschluss an die aktuelle Smartphone-Elite. Im Gegensatz zum Samsung Galaxy S5 wird allerdings weiterhin keine AMOLED-Technologie verwendet, sodass das Bild vergleichsweise nicht ganz so knackig und farbintensiv ist. Nicht zuletzt dank einiger kleineren Optimierungen ist die Displayqualität aber insgesamt gut bis sehr gut, zumal der Touchscreen durch das neue Gorilla Glass 3 sehr wirksam gegen Kratzer geschützt wird.

Eine entscheidende Veränderung gibt es bei Slots: Das HTC One M8 schluckt endlich microSD-Karten für bis zu 128 GB, sodass ein klarer Schwachpunkt des Vorgängermodells beseitigt wurde, denn die internen 16 GB sind langfristig betrachtet nicht ausreichend für den ausgiebigen Multimedia-Einsatz. Weniger schön: Aus Platzgründen akzeptiert der Taiwaner nur noch nanoSIM-Karten wie man sie von aktuellen iPhone-Modellen her kennt.

Test Ausstattung:

Auffällig am Gehäuse sind die beiden Kameralinsen auf der Rückseite. Der Clou: Mit Hilfe dieses Kamera-Duetts lassen sich Fotoaufnahmen auch bezüglich der Tiefe eingefangen. Es werden also quasi stets zwei Versionen fotografiert. Dadurch lassen sich im nachhinein Fotos beeindruckend vielseitig bearbeiten, indem man den Fokuspunkt mit einem einfachen Fingerdruck verändert. Dadurch lassen Hinter- oder Vordergrund wahlweise scharf und weich zeichnen, was für professionelle Ergebnisse sorgt. Insgesamt ist der UltraPixel-Knipser (max. 4 Megapixel) ohnehin eine qualitativ beeindruckende Digitalkamera, denn in punkto Lichtempfindlichkeit und Tiefenschärfe gehört er definitiv zur aktuellen Kamera-Elite. Dazu gehört auch die Frontkamera, die erstmals dank 5-Megapixel-Auflösung hochauflösende Selfies ohne Verrenkungen ermöglicht. Hier hat HTC schnell auf den aktuellen Zeitgeist reagiert. Man könnte noch viel mehr über diesen Kamera-Kosmos schreiben, beispielsweise über die faszinierenden 360-Grad-Aufnahmen oder über die Videos in HDR-Qualität, doch das würde den Rahmen sprengen. Nur so viel: Das HTC One M8 bietet aktuell die innovativste und vielseitigste Digitalkamera in einem Smartphone – Kompliment! Das restliche Komfortprogramm basiert auf dem des Vorgängermodells ist somit nahezu lückenlos: Alle Datenbahnen sind vorhanden, alle Sensoren arbeiten einwandfrei (inkl. Kompass) und alle Sonderwünsche werden durch Google Play erfüllt.

Test Handhabung:

Ein berechtigter Kritikpunkt an vielen Smartphones ist das mitunter umständliche „Aufwecken“ durch eine kleine Seitentaste. HTC hat sich diesem Problem angenommen und recht frech bei LG abgekupfert. Aktuelle LG-Smartphones sind nämlich durch zweimaliges Klopfen auf das Display sofort wieder einsatzbereit. Darüber hinaus ermöglichen Streichbewegungen auf dem schwarzen Display einen direkten Zugriff auf wichtige oder zuletzt genutzte Funktionen. Dieser Ideenklau sei HTC gerne verziehen, denn für den Umgang sind diese Funktionen sehr nützlich. Davon abgesehen haben ja auch die Mitbewerber schon bei HTC kopiert, allen voran der beliebte BlinkFeed, der von Samsung nahezu 1:1 übernommen wurde. Die digitale Zeitschrift á la Flipboard lässt sich noch individueller gestalten und wird von HTC auch für andere Entwickler freigegeben. Der innovative Startbildschirm könnte daher schon bald durch sinnvolle Apps weiter optimieren werden.

Erwähnenswert sind zudem die kosmetische Korrekturen beim User Interface „Sense“, was sich bei der Version 6 vor allem durch eine deutlich dezentere Farbpalette äußert – dem Autor gefällt diese Zurückhaltung bei der Wahl der Farben gut. Entscheidend für den guten Umgang sind aber letztendlich der sinnvoll strukturierte Menüaufbau von Android, der zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten bietet sowie das durchweg reibungslose Arbeitstempo.

Test Technik:

Das Samsung Galaxy S5 hat es bereits vorgemacht: Ein Super-Stromspar-Modus Modus, bei dem der Nutzer nur noch Zugriff auf Grundfunktionen hat, ist in Zeiten von stromfressenden Multimedia-Smartphones, wichtig, um in Notfällen eine deutliche längere Rufbereitschaft herauszukitzeln. Auch das neue HTC One bietet einen Modus, mit dem eine Rufbereitschaft von bis zu zwei Wochen möglich sein soll. Auf Schwarz/Weiß wird das Display dabei aber nicht umgestellt, da der Stromverbrauch des Touchscreens gegenüber einem Super-AMOLED-Display nicht so groß ist. Im Super-Stromspar-Modus können die Nutzer noch telefonieren, SMS schreiben, den Kalender studieren oder den Taschenrechner nutzen. Obendrein soll der 2600 mAh-Akku im Zusammenspiel mit dem leistungsfähigen Qualcomm Quadcore-Prozessor Snapdragon mit 2,3 GHz und 2GB RAM für noch eine längere Laufzeit sorgen. Inwiefern das stimmt, bleibt abzuwarten, wobei aber eine Gesprächszeit von bis zu 20 Stunden laut Hersteller schon sehr beeindruckend klingt. Die beiden großen Stereo-Lautsprecher mit BoomSound-Software und eigenem Verstärker sorgen erneut für eine beeindruckende Soundkulisse. In diesem Zusammenhang ist es daher verwunderlich, dass die Mitbewerber in dieser Disziplin noch nicht nachgezogen haben, denn der akustische Auftritt macht Laune und erhöht den Nutzwert dieses Smartphones enorm. Apropos Nutzwert: HTC zeigte in Berlin erstmals die innovative Dot View Hülle, welches das HTC One nicht nur wirksam schützt. Simple aber clevere Idee: Durch eine spezielle Perforierung lassen sich auch in geschlossenem Zustand noch wichtige Infos, wie Uhrzeit oder aktive Aktionen ablesen. Mit einem Wisch lassen sich zudem Telefonate annehmen oder ablehnen. Dieses tolle Zubehör ist ab sofort für rund 40 Euro erhältlich.

Fazit:

Auch ohne die Überprüfung aller Messwerte begeistert das HTC One M8 bereits wieder durch zahlreiche innovative Ideen und den gelungenen optischen Auftritt. Dank des vielseitigen Kamera-Trios und nicht zuletzt des microSD-Slots ist das neue Flaggschiff auch für Besitzer des Vorgängermodells hochinteressant. Mit einem UVP von über 600 Euro gehört es allerdings zu den preisintensivsten Smartphones auf dem Markt; allerdings auch zu den besten und prestigeträchtigsten, denn dieser Taiwaner spielt locker in der Liga vom iPhone 5S, Sony Xperia Z und Samsung Galaxy S5 mit. Im Zusammenspiel mit der genialen Dot View Hülle hat es zudem einen spektakulären Auftritt.

(Tarifecheck / Ulf Sc)



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